22.11.2022 | Finanzwissen

Inflation: Immobilienfonds im Depot beimischen

Immobilien gelten als wertstabiles Investment und werden daher gerne auch in Zeiten hoher Inflation als Anlage genutzt. Doch wegen der steigenden Zinsen und hohen Immobilienpreise können sich viele Normalverdiener weder eine Wohnung oder noch ein Haus leisten. Stattdessen können Sparer bereits mit kleinen Beträgen regelmäßig Anteile an offenen Immobilienfonds kaufen, so die Aktion „Finanzwissen für alle“ der im deutschen Fondsverband BVI organisierten Fondsgesellschaften.

Offene Immobilienfonds legen das Geld der Anleger in einer Vielzahl von Gebäuden an. Mit einer breiten Mischung der Nutzungsarten – wie zum Beispiel Büro-, Handels- oder Logistikimmobilien – und Standorte im In- und Ausland streuen die Fondsmanager das Risiko der Immobilienanlage.

Ein Blick in den Rückspiegel zeigt, dass sich das Sparen über viele Jahre mit offenen Immobilienfonds lohnen kann. Wer zum Beispiel in den letzten 15 Jahren jeden Monat Anteile gekauft hat, verbuchte per Ende September 2022 im Schnitt eine jährliche Rendite von 1,9 Prozent. Darin sind alle Fondskosten sowie der Ausgabeaufschlag einbe-zogen. Und übrigens: Trotz der sehr hohen Inflationsrate in den vergangenen Monaten zeigt eine Berechnung des BVI, dass die Sparer in diesem Zeitraum von insgesamt 15 Jahren real keinen Wertverlust verbucht haben.

Bei einer Anlage in offenen Immobilienfonds ist zu beachten, dass eine zweijährige Mindesthaltefrist gilt. Zudem müssen Anleger eine einjährige Kündigungsfrist einhalten. Wer vorher sein Geld braucht, kann Anteile der Immobilienfonds über die Börse verkaufen. Der Verkauf ist aber gebührenpflichtig, und der Preis des Anteils ist – im Gegensatz zur Rückgabe an die Fondsgesellschaft – abhängig von Angebot und Nachfrage.

Wissenswertes rund ums Geldanlegen bietet der BVI hier.

Diese Meldung ist Teil der Serie „Finanzwissen für alle“.

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