14.7.2023

T+1 in den USA: Zeit zum Handeln

Kapitalverwaltungsgesellschaften und (externe) Assetmanager müssen sich schon jetzt mit der Umstellung auf die ab dem 28. Mai 2024 verkürzte Abwicklungsfrist für den Handel mit US-Wertpapieren befassen. Andernfalls besteht die Gefahr, dass nach diesem Stichtag US-Wertpapiertransaktionen entweder überhaupt nicht oder nicht fristgerecht abgewickelt werden können. Dies kann zu Einschränkungen sowie ggfs. Strafzahlungen und damit zu zusätzlichen Kosten für die Investmentvermögen führen. Die Umstellung betrifft die gesamte Wertschöpfungskette vom Portfoliomanagement über den Handel, das Middle- und Backoffice bis zu den Verwahrstellen.

Am 15. Februar 2023 hatte die US-Wertpapieraufsichtsbehörde SEC beschlossen, die derzeitige Abwicklung von T+2 für Wertpapiergeschäfte in den USA um einen Tag auf T+1 ab dem 28. Mai 2024 zu verkürzen. Kanada wird diese verkürzte Settlementfrist am 27. Mai 2024 einführen. 

Die Umstellung auf T+1 in den USA und Kanada stellt einen bedeutenden Wandel in der Finanzbranche dar, der für alle Marktteilnehmer weltweit Auswirkungen haben wird. Die Umstellung zielt darauf ab, die Effizienz in der Wertpapierabwicklung zu steigern, das Settlementrisiko zu verringern und die Liquidität im Finanzsystem zu erhöhen.


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