Welche Arten von Fonds gibt es?

Aktienfonds


Aktienfonds investieren schwerpunktmäßig in Aktien, also in Anteile an börsennotierten Unternehmen. Aktien sind Sachwerte, die auch vor Inflation schützen können. Wer Fondsanteile erwirbt, wird Miteigentümer der verschiedenen Unternehmen, in die der Fonds investiert. Während manche Fonds die Aktien weltweit streuen, sind andere spezieller ausgerichtet und konzentrieren sich beispielsweise auf bestimmte Themen, Branchen oder Länder. Die Erträge erzielen sie durch Kurssteigerungen der Aktien und durch Dividenden. Über längere Zeiträume zählen Aktienfonds zu den renditestärksten Fondsarten; allerdings sind auch die Wertschwankungen vergleichsweise hoch.

Rentenfonds


Rentenfonds enthalten verzinsliche Wertpapiere wie Pfandbriefe, Staatsanleihen oder Unternehmensanleihen. Sie setzen verschiedene Schwerpunkte nach Regionen, Ausstellern, Währungen oder Laufzeiten. Die wichtigsten Ertragskomponenten sind die Zinsen und die Kursgewinne.

Mischfonds


Mischfonds kombinieren unterschiedliche Anlagen, beispielsweise Aktien und Renten oder Geldmarktpapiere. Dadurch können sie flexibel auf unterschiedliche Marktsituationen reagieren. Je nachdem, ob der Mischfonds eher auf Sicherheit oder auf Chancen setzt, enthält er mehr Renten oder mehr Aktien.

Offene Immobilienfonds


Offene Immobilienfonds investieren meist in Gewerbeimmobilien wie Bürohäuser, Einkaufszentren, Logistik- und Hotelgebäude im In- oder Ausland. Manche Fonds haben einen Schwerpunkt auf bestimmte Länder oder Regionen. Die Wertentwicklung hängt davon ab, wie hoch die Mieteinnahmen sind und wie sich der Wert der Gebäude entwickelt. Für offene Immobilienfonds gelten besondere Haltefristen und Rückgaberegeln.

Exchange Traded Funds (ETFs) / Indexfonds

Es gibt verschiedene Arten von börsengehandelten Fonds (ETFs). Meist bilden sie die Wertentwicklung eines Index nach, wie zum Beispiel des DAX oder MSCI World. Solche Fonds nennt man passiv gemanagt, da der Verwalter keine eigenen Anlageentscheidungen trifft. Daneben gibt es auch „aktive ETFs“, die zum Beispiel nach festen Regeln investieren, besser als der Markt abschneiden wollen oder gezielt einzelne Aktien auswählen.

ETFs werden laufend an der Börse gehandelt. ETCs (Exchange Traded Commodities) und ETNs (Exchange Traded Notes) sind dagegen mit Zertifikaten vergleichbar, da sie über eine Schuldverschreibung verbrieft werden.

Geldmarktfonds


Wie der Name schon sagt, investieren diese Fonds am Geldmarkt – in Festgelder, festverzinsliche Wertpapiere oder Bankguthaben; außerdem in bestimmte Anleihen mit hoher Qualität, kurzer Laufzeit und einer Zinsbindung von maximal 13 Monaten. Die Renditen entsprechen in der Regel den aktuellen Marktzinsen im Handel zwischen Banken.

Mitgliederbereich

Combined Shape Created with Sketch.