ESMA-Papier zu ESG-bezogenen Fondsnamen
Die ESMA hat im Rahmen ihrer Veröffentlichungsreihe „Report on Trends, Risks and Vulnerabilities“ ein Papier zu Namen und Aussagen mit ESG-Bezug in der Fondsbranche veröffentlicht. Darin stellt sie die Untersuchungsergebnisse der Daten von 36.000 Investmentfonds in der EU mit einem verwalteten Vermögen von insgesamt 16 Billionen Euro vor, die sie vor dem Hintergrund der Aufsichtsarbeiten zum Thema Greenwashing durchgeführt hat.
Die ESMA stellt in ihrer Untersuchung fest, dass Fonds zunehmend ESG-bezogene Begriffe im Namen verwenden und dass Anleger durchweg Fonds mit ESG-Begriffen im Namen bevorzugen. Die Analyse eines Datensatzes von mehr als 100.000 Dokumenten, die Ende 2022 verfügbar waren, zeigt laut ESMA, dass die Fondsbranche ihre ESG-Kommunikation je nach Art des Dokuments – in reguliert oder unreguliert – anpasst. Fonds, die sich an Privatanleger richten, tendieren dazu, zusätzliche ESG-Aussagen zu machen, die speziell das Verständnis bei Privatanlegern verbessern sollen.
Die ESMA wird die Ergebnisse in einem Online-Webinar am 18. Oktober 2023 um 10:30 Uhr vorstellen (Anmeldung auf der ESMA-Internetseite bis zum 16. Oktober 2023). Das Webinar soll außerdem eine Präsentation über den europäischen Markt für nachhaltige Anleihen enthalten, wobei die ESMA insbesondere an einer Diskussion interessiert ist, ob Emittenten von einem ESG-Preiseffekt profitieren.

